Brand eines Anwesen in Oberndorf im April 1995

Datum: 25. April 1995 um 10:00 Uhr
Einsatzort: Oberndorf


Einsatzbericht:

Das Haus abbruchreif, aber niemand verletzt: Die erste Bilanz eines Brandes in Oberndorf. Feuerwehrleute aus Schnaittach, Hüttenbach und Oberndorf löschten den Brand in einem Wohnhaus an der Ortsdurchfahrt. Acht Mann mit schwerem Atemschutzgerät drangen während der Löscharbeiten in das Haus vor. Vier C-Rohre, ein Tanklöschfahrzeug, ein Löschfahrzeug und ein Tragkraftspritzenanhänger waren im Einsatz. Nahezu das gesamte Mobiliar des Hauses ist unbrauchbar. Kisten und Kommoden, Kleidung, Tische uns Stühle, erst verschmort, dann durchnässt, warfen die Wehrmänner aus den Fenstern, um eine erneute Entzündung der Einrichtungsgegenstände zu verhindern.

Die Einsatzkräfte beim Löschen des Wohnhauses

Die Einsatzkräfte beim Löschen des Wohnhauses

Wegen des Brandes viel in Oberndorf während der Mittagszeit der Strom aus. Die Ortsleitung führte über einen Ständer, der auf dem Dach des abgebrannten Hauses angebracht war. Fachleute des Fränkischen Überlandwerkes errichteten im Laufe des Nachmittags einen Mast, um die Stromversorgung zu sichern. Erste Vermutungen vor Ort, eine nicht genügend bewachte offene Feuerstelle könnte die Ursache des Brandes sein, wurde inzwischen von der Kriminalpolizei Schwabach dementiert. Brandauslöser war nach vorläufigem Kenntnisstand ein Defekt an einem Fernsehgerät.

Diverse Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst

Diverse Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr und Rettungsdienst

Die enge Straße durch Oberndorf war längere Zeit durch die Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei, Überlandwerk und Notdienst versperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. Die Polizei schätzte vor Ort den Schaden auf etwa 100 000 Mark. „Bei uns geht’s heut` zu“, kommentierte eine Ältere Frau die Szenerie, „Gott sei Dank ist den Schulkindern nichts passiert“.

Das Anwesen nach den Löscharbeiten

Das Anwesen nach den Löscharbeiten

Bericht: Pegnitzzeitung 25.04.1995