Grossübung von 14 Jugendfeuerwehren am Hüttenbacher Sportheim

Der Höhepunkt für die Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Hüttenbach war die Übung aller Jugendfeuerwehren des Dienstbezirks 2 (entspricht dem Altlandkreis Lauf) im Landkreis Nürnberger Land am 26.04.03. Es nahmen 14 Jugendwehren mit 157 Kräften und 24 Fahrzeugen teil. Vorbereitet wurde die Übung von einem Team der Hüttenbacher Wehr unter Regie von Jörg Leipold in Zusammenarbeit mit dem Jugendbeauftragten Armin Steinbauer aus Lauf. Eine derartige Übung findet im 2-jährigen Rhythmus statt. Der Sinn dieser Übungen liegt darin begründet, dass die Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahre auch einmal mit Blaulicht und Martinshorn zu einem Einsatzort fahren und einen Ernstfall ohne Beteiligung von Erwachsenen inszenieren dürfen. Bei einem Ernstfall ist es nicht bzw. nur bedingt erlaubt, Jugendliche mit einzusetzen.

Die Jugendgruppen bei der Brandbekämpfung des Hüttenbacher Sportheims

Die Jugendgruppen bei der Brandbekämpfung des Hüttenbacher Sportheims

Angenommen wurde ein Brand des Sportheimes der Spielvereinigung Hüttenbach-Simmelsdorf. Ausgelöst wurde er aufgrund von derzeit dort stattfindenden Umbauarbeiten. Es hatten sich drei Arbeiter verletzt, die gerettet werden mussten. Dann Griff das Feuer auch noch in den angrenzenden Wald über, sodaß von der Einsatzleitung (Jörg Leipold und sein Team) zwei Wasserförderleitungen, eine mit ca. 600 Metern von der Haunach aus und die andere vom Hydranten aus am Ortsausgang beim Anwesen Rückerl mit ca. 400 Metern angefordert wurde. Weiter mussten noch freie Kräfte zum Aufbau und Betreiben eines Hubschrauberlandeplatzes am Bauhof eingesetzt werden, der nach 30 Minuten eingerichtet war.

Pünktlich um 13:00 Uhr waren alle teilnehmenden Jugendfeuerwehren aus dem Dienstbezirk 2 in ihren Bereitstellungsräumen in den umliegenden Ortsteilen Bühl und Simmelsdorf eingetroffen, die den Jugendgruppen im Vorfeld bereits mitgeteilt wurden.

Von hier wurden die einzelnen Jugendfeuerwehren dann ab 13:10 Uhr einzeln abgerufen und Ihnen der Einsatzbefehl über Funk mitgeteilt. So konnten alle dann nach Eintreffen an der Einsatzstelle und kurzer Meldung bei der Einsatzleitung vor Ort Ihren Einsatz angehen. Bereits 8 Minuten nach der Erstalarmierung konnte der erste Verletzte aus dem Sportheim gerettet werden. Auch die Löschwasserförderung konnte bereits für beide Leitungen nach 30 bzw. 35 Minuten ab der Erstalarmierung als erfolgreich abgeschlossen verbucht werden.

Beteiligt waren die Jugendfeuerwehren aus Hüttenbach, Diepoltsdorf, Oberndorf, Ittling, Schnaittach, Rollhofen, Speikern, Heuchling, Lauf, Wetzendorf, Neunhof, Schwaig, Rückersdorf, Behringersdorf. Um 14 Uhr wurde die Übung für beendet erklärt.

Abschlussbesprechung vor dem Sportheim

Abschlussbesprechung vor dem Sportheim

Als kritische Beobachter nahmen Kreisbrandinspektor Rainer Fuchs mit anderen Führungsdienstgraden des Dienstbezirks, Bürgermeister Andreas Kögel, der Federführende Kommandant Günter Haas, eine Abordnung der Polizeiinspektion Lauf, einige Feuerwehr-Schiedsrichter sowie einige Zuschauer teil.

In seiner Manöverkritik schilderte der Jugendbeauftragte, Armin Steinbauer den Übungsablauf und gab die Zeiten bekannt. Er hob den optimalen Ausbildungsstand der Jugendlichen und die hervorragende Vorbereitung durch den Veranstalter FF Hüttenbach hervor. Auf die gezeigten guten Leistungen aller Teilnehmer sei er stolz und sehr zufrieden damit.

KBI Fuchs betonte, es sei schon beachtlich, wenn so viele Jugendliche das Gleiche tun bzw. das gleiche Ziel verfolgen und in einer gemeinsamen Übung ihr Wissen darbringen. Den Stellenwert einer solchen Übung unterstreiche auch die Anwesenheit von Bürgermeisters Kögel, der allerdings vorzeitig zu einem anderen Termin wegfahren musste und deshalb keine Schlussworte sprechen konnte. „Auch die Polizei habe es sich nicht nehmen lassen als unsere Partner draußen im Einsatz einmal zuzuschauen und festzustellen, was Jugendliche bringen und leisten können“, sagte Fuchs. Ihm vielen keine negativen Aspekte bei dieser Übung auf, was beweise, dass die Ausbildung bei den Jugendwarten in guten Händen liege. Abschließend bat er die Jugendlichen, ihren Dienst am Nächsten noch lange vorzunehmen und wünschte ihnen gute Zukunft in ihren Feuerwehren.

Danach bedankte sich der Einsatzleiter Jörg Leipold bei allen Beteiligten für ihr Mitwirken und „befahl“: Einrücken ins Gerätehaus der Feuerwehr Hüttenbach, wo es für die Teilnehmer noch eine kleine Brotzeit gibt“

Die Jugendgruppen des Dienstbezirkes 2 vor dem Gerätehaus bei der Brotzeit

Die Jugendgruppen des Dienstbezirkes 2 vor dem Gerätehaus bei der Brotzeit

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