Wasserförderung über lange Schlauchleitung von Diepoltsdorf nach Bühl

Am 22.09.17 galt es im Rahmen der jährlichen Brandschutzwochenübung einen im Voraus von uns ausgearbeiteten Plan zu einer ca. 1,2km langen Löschwasserförderung von Diepoltsdorf nach Bühl in der Praxis zu testen.

Bereits im Vorfeld dieser Übung wurde die maximal mögliche Löschwasserentnahme aus dem Bühler Hydranten Netz im Rahmen einer Übung der Gruppenführer getestet und bewertet. Unserer Einschätzung nach ist die Wasserversorgung aus den Bühler Hydranten für einen möglichen Zimmer oder gar Wohnungsbrand ausreichend. Um im Ernstfall keine Zeit zu verlieren wurde in der Ausarbeitung unserer Gruppenführer festgelegt, dass eine weitere zweite ca. 400m lange Löschwasserleitung von Simmelsdorf nach Bühl in relativ kurzer Zeit gelegt werden könnte, um die Wasserversorgung auch bei etwas größeren Einsatzlagen sicherzustellen. Auch diese zweite Leitung wurde bereits vorab im Rahmen einer regulären Übung unserer Wehr getestet.

Um aber auch für den „Worst Case“ wie z.B. einen Vollbrand unserer kath. Kirche in Bühl bestmöglich vorbereitet zu sein entschlossen wir uns eine weitere dritte Löschwasserleitung aus einem offenen Gewässer im Plan mit aufzunehmen. Aufgrund dem Vorteil auch im Winter bei Schnee & Eis die Leitung auf der befestigten Ortsverbindungsstraße legen zu können und keine Straßenüberquerungen insbesondere von Kreis- oder Staatsstraßen zu haben, fiel unsere Wahl die Leitung von Diepoltsdorf hoch auf Bühl zu legen.

So trafen sich am frühen Abend des 22. September alle sechs Gemeindefeuerwehren zusammen mit dem in Schnaittach stationierten Schlauchwagen SW2000 um die lange Wasserförderung von Diepoltsdorf auf das ca. 55m höher gelegene Bühl zu testen. Nach kurzer Einweisung aller Gruppenführer ging es an das Legen der Schlauchleitung. Nachdem diese soweit fertig verlegt war wurden die Ein- und Ausgangsdrücke der einzelnen Pumpen über die Übungsleitung, untergebracht in unserem Mehrzweckfahrzeug am Bühler Parkplatz, abgefragt um mögliche Fehler im Löschwasserförderungsplan ausfindig machen zu können.

Nach dem Zusammenräumen der Ausrüstung ging es für alle Beteiligten ins Hüttenbacher Gerätehaus. Nach der Übungsnachbesprechung klang der Abend bei einer kleinen Brotzeit und Getränken gemütlich aus.

Die Feuerwehr Hüttenbach bedankt sich auf diesem Wege nochmal herzlich bei allen beteiligten Wehren. Ein besonderer Dank geht an die Kameraden aus Schnaittach die uns mit Ihrem SW2000 hervorragend unterstützten. Zudem dürfen wir uns beim Fotografen der Feuerwehr Schnaittach recht herzlich für das gelungene Bildmaterial bedanken.

Bilder: FF Schnaittach / R. Bohl
Bericht: FF Hüttenbach